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Dahlgren 11-inch smooth bore naval gun

Aktualisiert: 4. Mai

‘‘Yorktown Virginia 1862‘‘


von Manuel Sperber / Mai 2025




Zur Geschichte:

Die Dahlgrenkanonen waren Schiffsgeschütze, die als Vollzylinder aus Gusseisen gegossen wurden und anschließend durch Ausbohren und Abdrehen ihre Form erhielten. Sie wurden kurz vor und während des amerikanischen Bürgerkriegs eingesetzt.

 


Dahlgren Gun Morris Island/ Quelle: getarchive.net
Dahlgren Gun Morris Island/ Quelle: getarchive.net

Die Konstruktion wurde vom Chef des US-amerikanischen Geschützwesens und späteren Konteradmiral John Adolphus Bernard Dahlgren vorgelegt. Die Dahlgrenkanonen wurden auch während des Krieges eingesetzt. Wegen ihrer eigenartigen Form, die an eine Bierflasche erinnerte, wurden sie scherzhaft bottle cannons (Flaschenkanonen) genannt.


John A. Dahlgren/ Quelle: wikiwand.com
John A. Dahlgren/ Quelle: wikiwand.com


Der Bausatz:

Beim durchstöbern des Netzes zum Thema Amerikanischer Bürgerkrieg fand ich eine tolle 3d Datei des Geschützes im Netz. Diese lud ich runter und skalierte mir sie im Maßstab 1/72.

 



Der Zusammenbau:

Der Zusammenbau der gedruckten Teile verursachte keinerlei Probleme. Das entfernen der Stützstruktur erfordert allerdings ruhige Hände und gutes Werkzeug.




Die Farbgebung:

Bei der Farbgebung mixte ich für das Gusseiserne Rohr Eisenfarbe von Vallejo mit einem dunklen Grau und gab ihm Anschluss ein Drybrushing mit metal grey von Vallejo drauf.

Die Holzkonstruktion grundierte ich mit ‘‘British Khaki‘‘ von AK. Danach wurde ein Drybrushing mit ‘‘light earth‘‘ von AK durgeführt und anschließend mit einem Washing mit ‘‘Naval Dark Wash‘‘ von AK versehen.

Für die vielen Seile verwendete ich einen hellen Sandton und ein Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe.

 


Die Alterung:

Die Alterung wurde hier nur mit diversen Pigmenten durgeführt und auch sehr sparsam eingesetzt.

 

Das Diorama:

Beim Diorama war mir schnell bewusst das es eine Küstenstellung irgendwo in Virginia sein sollte. Da diese Geschütze auch an Land verwendet wurden sollte es hier eine ausgebaute Stellung des Südens sein.

Als erstes lotete ich die passende Größe des Dioramas aus und begann dann mit dem Bau der Grundstruktur aus Balsaholz und Styrodur.



Die Holzbeplankung der Stellung ist ebenso aus Balsaholz wie die Bohlenaufnahme des Geschützes und der Bretter für den Weg.

Nachdem die Bretter alle an ihrem Platz waren wurde mit einem Weißleim-Wasser Gemisch gesiebter Vogelsand und Heilerde aufgebracht.



Die Holzteile bemalte ich mit verschiedenen Braun und Sandtönen die danach ein Washing mit dem Naval Dark wash von AK bekamen. Jetzt wurde noch ein Drybrushing mit light earth von AK durgeführt. Mit dieser Technik arbeitete ich auch an den diversen Kisten.

Der Boden wurde mit Revell Erdfarbe grundiert und anschließend mit Pigmenten Negeev und dark earth von Ammo Mig versehen. Dazu kam noch kleingehächseltes Dark field von Dio Dump drauf was ich mit Gravelfixer fixierte.

Jetzt kam Statik Gras drauf was ich nach der Trocknung noch mit verschiedenen Ölfarben farblich anpasste.

Den Abschluss bildete ein feiner Nebel mit Tamiya Buff.

 




Die Figuren:

Bei den Figuren griff ich auf Sets von Germania Figuren und Metallfiguren eines Herstellers der mir leider entfallen ist. Ich hatte diese Figuren bereits sehr lange in einem Karton liegen.

Die Bemalung erfolgte mit Acryl Farben. Nach einem Washing mit verdünnter Ölfarbe gab es noch ein Drybrushing mit warmen grau und Sandtönen.

 


Fazit:

Ich wollte schon ewig mal eine Szene aus dem Bürgerkrieg basteln. Als Motivation diente mir ein tolles Diorama von Michel Vogt. Das ungewöhnliche Geschütz welches zweckendfrendet wurde gab mir den nächsten Motivationsschub. Der 3d Druck kann hier wirklich für tolle und auch ungewöhnliche Modelle sorgen die eine gewisse Niesche bedienen die der Plastikmodellbaumarkt so nicht hergeben würde.

Der Bau hat sehr Spaß gemacht und ich werde wohl in Zukunft noch das Eine oder Andere ungewöhnliche Modell bauen.



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