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Fotografie 1 / Künstlicher Hintergrund und Ausleuchtung

Aktualisiert: 18. Nov. 2023

Künstlicher Hintergrund und Ausleuchtung mit Kunstlicht bei digitaler Fotografie


von Stefan Szymanski




Zum Einstieg werde ich das Thema "Hintergrund und Ausleutung mit Kunstlicht" behandeln. So können in geschlossenen Räumen Bilder unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen fotografiert werden. Was benötigt man dazu?


-einen neutralen Hintergrund

-externe Lampen für eine gute Ausleuchtung


Der Hintergrund: Man sollte zum Ablichten seiner Modelle bestenfalls immer einen neutralen Hintergrund, z. B. in Form einer farbigen Kunststofffolie verwenden, die man so positioniert, dass das komplette Umfeld des Modells kantenfrei abgedeckt ist. Diese Folien sind meist in den üblichen Farben verfügbar, wie diese bei dieser Art der Ablichtung von kleineren Objekten gerne verwendet werden. Die gängigen Farben sind dabei weiß, schwarz, grün oder grau. Diese Folien findet man u.a. beim größten bekannten Online-Händler.


Ich bin nach mehreren Testversuchen zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit einem grauen Hintergrund am besten zurecht komme. Doch lassen sich gute Ergebnisse auch mit den anderen Farben erzielen, auf jeden Fall sollte eine Farbe gewählt werden, die zum Objekt, das fotografiert werden soll, einen Kontrast ergibt.



Es gibt auch die Möglichkeit, ein ausgedrucktes Panoramabild einer Landschaft als Hintergrund zu verwenden. Doch sollte dies nur in Betracht gezogen werden, um z. B. Teilausschnitte eines Dioramas zu zeigen. Passende Vorlagen zum jeweiligen Modell/Diorama findet man zuhauf im Internet. Ein Ausdruck im Format DIN A4 reicht hier z.B. bei kleineren Maßstäben vollkommen aus.



Die Ausleuchtung:

Beim Arbeiten mit Kunstlicht ist beim Fotografieren von Modellen eine gute Ausleuchtung essentiell. Dabei sollte immer beachtet werden, dass der abzulichtende Bereich des Modells gut und vollständig ausgeleuchtet ist. Durch eine Beleuchtung aus verschiedenen Richtungen (siehe Bild) wird eine Verschattung weitestgehend vermieden. Auf den Einsatz des Kamerablitzes sollte hier verzichtet werden, da durch das harte Licht von vorn Schlagschatten erzeugt werden können.


Für die Beleuchtung benutze ich eine LED-Arbeitsleuchte, sowie zwei kleine LED-Lampen mit Mini-Stativ. Während eine Arbeitsleuchte eh zu jedem Modellarbeitsplatz gehören sollte, sollte man den Kauf dieser kleinen Lampen als sehr nützliche Investition sehen (beide Lampen mit Stativen zusammen liegen ungefähr bei 80 Euro - Stand Ende 2021). Nach Möglichkeit sollte das Kaltlicht dieser LED-Lampen anderen Lichtquellen gegenüber bevorzugt werden, da z. B. die herkömmliche Glühbirne bei Bildern immer einen gewissen Gelbstich hervorrufen kann.


Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sogenannte Lichtzelte zu verwenden. Diese gibt es in verschiedenen Abmaßen und ermöglichen eine gute Ausleuchtung, verbunden mit einem neutralen Hintergrund. Der Nachteil liegt in der Begrenzung der Maße, sowie in der Tatsache, dass man entweder den nötigen Platz für dieses Zelt benötigt oder dieses je nach Bedarf auf- und abbauen muss.




Fazit:

Ein gut ausgeleuchtetes Modell vor einem adäquaten Hintergrund zu fotografieren, ist letztendliich kein "Hexenwerk" und bedarf nur wenig zusätzlichen finanziellen Aufwand, betrachtet man es im Vergleich mit den Summen, die wir in unser Hobby investieren. Ein Modell, in das man viel Zeit und Mühe gesteckt hat, sollte es wert sein, angemessen in Szene gesetzt zu werden!

Im zweiten Teil wird es um die Modellbau-Fotografie unter Naturlicht mit neutralen und natürlichen Hintergründen gehen. Daraus soll dann im Laufe der Zeit ein Tutorial entstehen, welches dem Modellbauer die Fotografie und dessen Hintergründe ein wenig näher bringt.




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